Allgemeine Ziele des Praktikums in 11
Das „Wirtschaftspraktikum in 11“ ist der zweite offizielle Einblick in die Berufswelt. Schülerinnen und Schüler haben hier die Gelegenheit ihre bereits gewonnenen beruflichen Vorstellungen zu überprüfen und sich dadurch bewusster in der zukünftigen Berufswahl zu orientieren.
Die Beschäftigung mit dem Betrieb – hier soll es keine einschränkenden Interpretationen des Begriffes „Betrieb“ geben – auf einem oberstufengemäßen Reflexionsniveau stehen im Vordergrund.
Die Schülerinnen und Schüler sollen den Betrieb ganzheitlich erkunden und seine Bedeutung in der Region bzw. im nationalen oder internationalen Umfeld einschätzen.
Schlüsselqualifikationen, wie z.B. Teamfähigkeit, Handlungs- und Reflexionsfähigkeit als Kompetenzerweiterung sollen bei den Schülerinnen und Schülern ausgebaut werden.
Vor dem Praktikum
Wichtig ist das rechtzeitige Bemühen um einen geeigneten Praktikumsplatz. Es wird daher dringend empfohlen, bereits im Sommer – oder auch schon früher – mit der Suche und den Bewerbungen zu beginnen.
Die Bewerbung sollte mit den üblichen Bewerbungsunterlagen erfolgen und die eigenen Vorstellungen der Schülerin bzw. des Schülers zum Praktikum sollten aus den Bewerbungsunterlagen hervorgehen. Natürlich müssen diese Vorstellungen mit den Möglichkeiten des Betriebes vereinbar sein.
In der Anmeldung des Praktikums – mit dem entsprechenden Formular bei der MSS-Leitung – wird eine schriftliche Stellungnahme zur Wahl des Betriebes und eine Formulierung der eigenen Ziele erwartet.
Der Schüler bzw. die Schülerin bekommt während des Praktikums einen schulischen Betreuer bzw. eine Betreuerin zugewiesen und er bzw. sie wird während des Praktikums Vorort besucht.
Der Praktikumsplatz soll in einer Entfernung von 20 km um den Schulort liegen. Ausnahmen können nur erlaubt werden, wenn der Schüler oder die Schülerin eine Lehrkraft findet, die bereit ist, dieses Praktikum zu betreuen.
Fahrkosten können ab einer Entfernung von 4km vom Schulstandort/Wohnort
eingereicht werden. Dazu müssen die Belege über die entstandenen Kosten gesammelt und ein Formular ( Sekretariat ) ausgefüllt werden.
Im Praktikum
Die Schülerinnen und Schüler sollten 30 Stunden pro Woche arbeiten und zwar zwischen 7:00 und 18:00 Uhr – Abweichungen sind im Rahmen des Jugendschutzgesetzes möglich.
Der Betrieb benennt eine Ansprechpartnerin bzw. einen Ansprechpartner, die bzw. der während des gesamten Praktikums für die Schülerin bzw. den Schüler verantwortlich ist.
Die Schülerinnen und Schüler sind bezüglich personenbezogener Daten bzw. bezüglich zu schützender betrieblicher Informationen zur ausdrücklichen Verschwiegenheit verpflichtet.
Es besteht von Seiten der Schule ein Versicherungsschutz für Arbeitsunfälle, falls jedoch Erziehungsberechtigte eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, hat diese Vorrang.
Grundregeln im Praktikum:
- Arbeitszeiten sind einzuhalten.
- Dem schulischen Betreuer bzw. der Betreuerin müssen die Arbeitszeiten bekannt gemacht werden.
- Den Anweisungen der Betreuerinnen bzw. der Betreuer im Betreib muss Folge geleistet werden.
- Bei Krankheit muss man sich im Betrieb und auch in der Schule entschuldigen.
- Der Schüler bzw. die Schülerin sind verpflichtet, sich im Betrieb um den größtmöglichen Nutzen des Praktikums zu bemühen.
- Die Unfallverhütungsvorschriften des Betriebes sind einzuhalten.
Der Betrieb beurteil die Praktikantin bzw. den Praktikanten an Hand eines Beurteilungsbogens, ebenso wie die Praktikantin bzw. der Praktikant das Praktikum in einem ausführlichen Praktikumsbericht bewertet.
Wichtig ist dabei, dass in einem Abschlussgespräch im Betrieb die gegenseitigen Einschätzungen zur Sprache kommen.
Am Ende des Praktikums steht eine Praktikumsbescheinigung des Betriebes und eine schriftliche Beurteilung der betreuenden Lehrkraft.
Nach dem Praktikum
Zwei Wochen nach dem Praktikum reicht die Praktikantin bzw. der Praktikant bei seiner betreuenden Lehrkraft den Praktikumsbericht ein. Dieser Bericht kann in schriftlicher Form eingereicht werden bzw. in Form einer modernen Präsentation vorgestellt werden.
Inhalt des Berichtes ist eine Beschreibung des Tätigkeitsfeldes, des Berufsfeldes, der Betriebsabläufe und eine Reflexion der Erwartungen und der erreichten bzw. nicht erreichten Ziele.
Die MSS-Leitung attestiert die Praktikumsteilnahme auf dem Zeugnis.
Dieser Seite liegt der Text „Das Schülerbetriebspraktikum in der gymnasialen Oberstufe“ des „Arbeitskreise SCHULE-WIRTSCHAFT Osthessen“ zugrunde.